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Eine vor einigen Jahren durchgeführte Untersuchung im naturnahen Flussabschnitt Schneizlreuth/Landes-
grenze Unken ergab, dass pro qm Wasser-Schotter- fläche 80.000 Kleintiere in großer Artenvielfalt im Flussbett angesiedelt sind. Die davon ausgehende Selbstreinigung der Saalach ist von unschätzbarem
Wert.
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Im Jahre 1816 kam Salzburg endgültig zu Öster- reich. Zwischen Bayern und Österreich wurde 1829 ein Energiesicherungsvertrag (Salinenkonvention)
für die Saline in Reichenhall abgeschlossen, der unter anderem das Eigentum der bisher genutzten Wälder im Pinzgauer Saalachtal (Saalforste) aner- kennt. Ihre weitere Nutzung sowie die bisher
erfolgte Trift zum Holztransport auf der Saalach mit ihren Nebenbächen wurde garantiert. Im Gegenzug räumte der Freistaat Bayern der Republik Österreich ein weiteres Abbaurecht für das Salz-
bergwerk Dürrnberg (Hallein) unter dem Gebiet des Marktes Berchtesgaden (Ortsteil Oberau) ein.
„Unwiderruflich auf ewige Zeiten“ lautet der Tenor (Sinnwortlaut) dieses 1957 modifizierten ältesten
internationalen Staatsvertrages in Europa. Mit dem Bau der Kiblinger Talsperre (Saalachsee) in den Jahren 1910/13 wurde die Trift eingestellt. Heute leistet die Bayerische Saalforstverwaltung in St.
Martin mit 45 Mitarbeitern und einer Wirtschafts- fläche von 18.600 ha einen vielfältigen Beitrag zum alltäglichen Leben im Pinzgauer Saalachtal.
Ihre Hauptaufgaben sind die Sicherung von
Umweltaufgaben in den Wäldern (Wasserspeiche- rung), der Lawinen- und Erosionsschutz, die Pflege der weitreichenden Waldflächen in der schönen Gebirgslandschaft mit 140 km Wanderwegen,
Steigen, Langlaufloipen, Skipisten, Radwegen und die Jagd (siehe Info-Anlage Stadtgemeinde Saal- felden). Die Saalach als Sport- und Freizeitgewässer hat sich im Tourismus erfolgreich eingebracht. Das
umfangreiche Radwanderwegenetz im Saalachtal und der Naturerlebniswanderweg beidseits des Flusses dienen der Erholung des Menschen in vielerlei Hinsicht (Wildwassersport siehe Info- Anlage Lofer).
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