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Stadtgemeindewappen Saalfelden:
Das Wappen der Markt-
gemeinde Saalfelden zeigt im goldenen Schild auf grünem Dreiberg drei grüne pappel- ähnliche Laubbäume (Salweiden), deren mittlere höher ist als die beiden äußeren.
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Wirtschaft und Handel:
Im Jahr 1350 wird Saalfelden erstmals als Markt
erwähnt. Schon früh galt der Ort als bedeutender Handelsplatz. Vom Landesherren, Erzbischof von Salzburg, begünstigt und gefördert, florierte im 15. Jahrhundert (1415) besonders der Handel
mit Salz und Eisen. Niederlassungen im Ort veranlassten weitere Gewerbegründungen wie z.B. Sägewerke, Mühlen, Gerbereien, Färbereien, Schmieden, die schon seit dem frühen Mittelalter
(1350) mit Wasserrädern ihre Anlagen betrieben.
Im 14./15. Jahrhundert wurde jeglicher Waren- handel auf dem Markt in Saalfelden ausgerichtet. Im Jahr 1516 folgten weitere Wochen- und Jahr-
märkte, um die Wirtschaftskraft zu stärken. Nachdem der Radstätter Tauern weiter ausgebaut war, hat der Umschlagplatz für die Säumerwaren in Saalfelden seine Bedeutung erheblich einge-
büßt. Das Berg- und Hüttenwesen im Raum Saal- felden, als seinerzeit in ganz Europa bis Südeng- land bekanntes Salzburger Montangebiet, hatte jedoch zum weiteren wirtschaftlichen Aufstieg
Saalfeldens beigetragen.
Die Stadtgemeinde Saalfelden hat sich als tradi- tioneller Handelsstandort mit guter Verkehrs- anbindung immer wieder erfolgreich durchgesetzt
und weiter entwickelt. Moderne Dienstleistung, produzierenden Betriebe mit verlässlichen Gewerbeangeboten veränderten die Struktur. Kennzeichnend ist insbesondere der heraus-
ragende Schulstandort, der die vorhandene Wirtschaftskraft zusätzlich stärkt. Auch das Saal- feldener Münzwesen aus der Kelten- und Römer- zeit hat im modernen Sparkassen- und Banken-
wesen seine Nachfolger. Die frühe Gründung der Marktsparkasse (1891) als Novum zu bezeichnen ist nicht übertrieben.
Sie weist auf wirtschaftlich erfolgreiche Entschei-
dungen bedeutender Persönlich keiten hin. Mit der im Jahr 1875 eröffneten Bahnverbindung Salzburg-Tirol, der sog. „Giselabahn“ fand Saal- felden den Anschluss an das internationale
Verkehrsnetz mit überregionalem europäischen Wirtschaftsverkehr. Als weiterer Wirtschaftsfaktor hat sich für die Stadtgemeinde Saalfelden der Fremdenverkehr eingestellt. Mit Vernetzung inner-
halb des gesamten Saalachtales zu einem Kurtourismus, dürfte eine weiter ausbaufähige, zukunftsorientierte Erwerbsschiene bevorstehen.
Trotz der heute weltweiten Konkurrenz haben sich
in Saalfelden herkömmliche Familienbetriebe in der gewerblichen Wirtschaft erhalten. Weitere Gründungen gewerblichindustrieller Betriebe sorgten für qualifizierte Arbeits- und Ausbildungs-
plätze. Im Jahr 1850 gründete sich die erste Handels- und Gewerbekammer. Abermals ein deutlicher Hinweis auf die Zielstrebigkeit, die Saalfelden bis heute hervorgebracht hat. Saal-
felden hat rechtzeitig die Bedeutung ihrer zentralen Lage für einen attraktiven Wirtschafts- und Handelsstandort im Saalachtal erkannt.
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Blick auf Saalfelden
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Das kirchliche Leben beider Konfessionen in ihren Gemeinschaftszentren ist äußerst lebendig. Das allgemeine Schulwesen, die Betreuung Kranker
und hilfsbedürftiger Menschen, das Rettungs- wesen, sowie die Freiwillige Feuerwehr usw. sind historisch traditionelle Einrichtungen in der Stadt- gemeinde Saalfelden.
Zahlreiche weitere Vereine gestalten seit jeher das gesellschaftliche Leben. Seit über 100 Jahren zählt der Sport mit vielen speziellen Sparten und Gruppen ganzjährig zum Alltag. In regionalen bis internat-
ionalen Wettkämpfen (Ehrung des 1. Siegers in der Olympischen Disziplin Eisschießen 1936 in Garmisch-Partenkirchen), sollte als Beispiel für die mehr als hundert verschiedenen Vereine in der
Stadtgemeinde Saalfelden aufgezeigt sein. Die Heimatverbundenheit durch die Trachten-, Volks- tanz- und Mundartförderung, die Kirchen und Volksmusikpflege bis zum Jazz zeigen das breite
Spektrum lebendiger Gemeinschaft.
Von kunstschaffenden Menschen zeugen Möbel aus dem 17./18.Jahrhundert im Heimatmuseum Ritzen. Viele Kleindenkmäler in der Stadt und auf
dem Land erinnern in ihrer oft volksfrömmigen Bescheidenheit sehr wohl an zahlreiche Einzel- schicksale. Sie lassen aber auch wiederholt das handwerklich-künstlerische Schaffen im empfind-
samen Einklang mit der heimatlichen Umgebung deutlich erkennen.
Auch das gelebte Brauchtum lässt die gewachsene Zusammengehörigkeit im gesamten Saalachtal im
Jahreskreis immer wieder aufs Neue lebendig werden (z.B. Anklöckeln, Räuchern mit geweihten Weihrauch der landwirtschaftlichen Höfe zur Weih- nachtszeit, das Perchtenlaufen, auch das gemein-
same Singen und Musizieren, sog. Hoagaschten).
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Jazzfestival Saalfelden 2000
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