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Heimat und Brauchtum sind ein wichtiger Bestandteil der
Menschen in Saalbach und Hinterglemm. Das Eisschießen
auf dem alten stillen Dorfplatz (altes Feuerwehrzeughaus
bis zum Schneiderhäusl) in Saalbach spricht für sich. Im
Jahr 1907 wurde der Eisschützenverein gegründet.
Eisschießen gab es jedoch schon immer. Nachdem der
Verein 1974 im Saalbacher Sportzentrum eine den sport-
lichen Richtlinien gerechte Bahn bekam, erreichten zwei
Jahre später die Saalbacher und Hinterglemmer den
Landesmeistertitel. In den Jahren 1984 und 1985 wurde
sie Vizemeister. Die Trachtenmusikkapelle bläst nicht nur
den Einheimischen sondern auch den vielen Gästen den
 Marsch. Und wie es ein internationaler Touristenort mit
tausenden von Gästen, ob im Winter oder zu Sommer-
zeiten fordert, haben sich neben einer modern ausge-
rüsteten freiwilligen Feuerwehr, die Bergrettung (1925)
und das Rote Kreuz (1906) erfolgreich etabliert.
Der Obst- und Gartenbauverein von 1830 ist bis heute ein
bedeutendes Mitglied in der Dorfgesellschaft. Die kath.
Frauenschaft von 1919, der Wintersportverein von 1914
mit Neugründung von 1946, bekunden die geschichtliche
Entwicklung und intakte Gemeinschaft von Saalbach und
Hinterglemm.

Heimathaus

Skikurs mit Ernst Rainer (rechts), einer der ersten
Skilehrer, der auch Kinderkurse anbot.

Saalbach-Hinterglemm im Winter

In den vergangenen Jahrhunderten wurde
Saalbach-Hinterglemm von härtester Armut
gezeichnet. Bis in das 20. Jahrhundert ging
der wirtschaftliche Aufschwung des Landes am Glemmtal vorbei.
Selbst der Wald als Energiequelle hat im Laufe
der Zeit seine Bedeutung eingebüßt.

Wie es der Zufall oft will, sollten ein Paar
hinterlassene Skier den Aufbruch in die neue
Zeit auch für Saalbach Hinterglemm einläuten.
Ein ausgewanderter Knecht des Reiterbauern in
Vorderglemm kam als gräflicher Revierjäger
wieder in seine frühere Heimat zurück und
wollte sich in Saalbach endgültig niederlassen.

Die Gemeindevertreter nahmen ihn jedoch
nicht auf. Für sie war die Familie zu groß und
damit das Risiko einer evtl. „Daseinsvorsorge“
zu wahrscheinlich.

Er ging wieder zu seinem ehemaligen
Arbeitsort zurück, seine Ski ließ er jedoch in
Saalbach zurück. Diese kamen dem Dorf-
schullehrer in die Hände, der von solchem
Gerät schon einmal gelesen hatte.

Und so ließ er diese Ski nachbauen und einigen
seiner Schüler das Fahren damit ausprobieren.

Panoramakarte über Wandermöglichkeiten
(erhältlich beim Tourismusverband)
 

Er und seine Volksschüler waren von dem Ski-
laufen so begeistert, dass diese Sportart in den
darauf folgenden Jahren im allgemeinen Turn-
unterricht integriert wurde.

Mit öffentlichen Skiwettkämpfen brachte man
nach und nach auch die Bewohner des Glemm-
tales auf den Geschmack dieser Sportart. Die
Ski hatten sich außerdem auch als Fortbe-
wegungsgerät im Winter bewährt. In ihrer
Begeisterung erkannten bald einige im Dorf die
Bedeutung dieser sportlichen Veranstaltungen
auch für den Tourismus.

Im Jahr 1914 wurde der erste Wintersportverein
gegründet und bereits 1904 fanden sich die
ersten Wintergäste in Saalbach ein. Ein ideales
Skigelände in Hinterglemm war nun entdeckt.
Im Jahr 1924 tritt nun auch die Gemeinde dem
Wintersportverein bei und bereits im darauf-
folgenden Winter verzeichnet Saalbach-Hinter-
glemm 800 Übernachtungen.

3.000 Übernachtungen zählt Saalbach-Hinter-
glemm bereits 1930/32. Im Jahr 1946 zählt
Saalbach-Hinterglemm zu den bedeutendsten
Fremdenverkehrsorten im Land Salzburg.

Seit Jahren befördern modernste, leistungs-
fähige Seilbahnen und Skilifte auf über 200 km
Pisten tausende Wintergäste im international
bekannten Skiparadies, im Tal des „Salpachs =
Saalach“ – des einst so armen Bergbauern-
dorfes.

Wie die Wassergenossenschaft zufolge des
gestiegenen Wasserverbrauches der Gäste
tätig geworden ist, so hat auch die Gemeinde
Saalbach Hinterglemm für die ordnungsgemäße
Beseitigung der Abwässer gesorgt. Sämtliche
Anrainergemeinden an der Saalach haben sich
mit der Unterzeichnung der „Saalachresolution“,
unter Berücksichtigung des Hochwasserschutzes,
zur Deregulierung des Gewässersystems der
Saalach mit ihren Nebenbächen verpflichtet.

Mehr Informationen zur EUREGIO

Ein grenzüberschreitendes Projekt
aller Gemeinden an der Saalach
im Rahmen der EuRegio Salzburg -
Berchtesgadener Land - Traunstein
mit Unterstützung des Regional-
managements Pinzgau

Mehr Informationen zur REGPI

Gefördert von der
Europäischen Union
mit Mitteln aus dem
Europäischen Fond für
regionale Entwicklung
EFRE (INTERREG)

Bilder und Text: Franz Schned, Bischofs-
wiesen und L. Hohenwartner, Unken
Gestaltung: Claudia Birndorfer, Pocking
Druck: Fa. Seeleitner, Oberndorf
Umsetzung Web:
Chiemgau-Websites